Kunst & Kultur
  im "Salon Original"

Deckerberg e.V. Mittweida

Seit Frühjahr 2019 ist die Stadt Mittweida um einen weiteren Verein mit Sitz in der Schulstraße 11, Mittweida reicher. Inhaltliche Aufgabe ist es u.a. Kunst und Kultur speziell in das Deckerbergviertel zu bringen. Das schließt natürlich nicht aus, dass auch Interessierte an den Aktivitäten des Vereins gleichwohl herzlich willkommen sind.  Zur Deutung des Vereinsnamens sowie des Namens Decker soll hier an dieser Stelle kurz eingegangen werden.

Deckerberg ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für ein Bebauungsgebiet zwischen Rochlitzer Straße, Stadtgraben, Süd- und heutiger Schillerstraße. Postalisch gab es die Bezeichnung nicht. Dieses Terrain entstammt der Bebauung hauptsächlich aus der Zeit des ausgehenden 19. Jh., wenngleich bis in unsere heutige Zeit es zu punktuellen Neubauten kommt. Die erste Villa, die auf dem so genannten Deckerberg gebaut wurde, ist das Gebäude des ehemaligen Direktors der Kratzenfabrik, Louis Wilhelm  Decker, 1846 – 1915. Decker ließ sich seine Villa 1887/88 in der heutigen Poststraße 29 (Albert-) errichten. Heute dient das Gebäude als Geschäftsstelle der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Aus heutiger Sicht ist das Erdgeschoss sowie das noch vorhandene Treppenhaus in einem denkmalwürdigen Zustand vorhanden.

Louis W. Decker, ließ sich 1867 in Mittweida nieder und erwarb eine kleine Kammsetzerei in der Burgstädter Straße, die er kontinuierlich erweitern konnte. Kratzen sind wichtige Arbeitsinstrumente der Textilherstellung. Seine Firma entwickelte sich zeit seines Lebens zu einem der leistungsfähigsten Betriebe im europäischen Raum. Zusätzlich zur Kratzenanfertigung wurde mit der Herstellung von Kratzenstoffen begonnen.

Kommunalpolitisch brachte er sich über Jahrzehnte als  Stadtverordneter und -rat ein. Seine Verdienste für die Industrialisierung wurden 1889 gewürdigt mit dem Titel Kgl. Sächsischer Kommerzienrat. 1911 wurde ihm die Ehrenbürgerschaft der Stadt verliehen.
Das Deckerbergviertel wird hauptsächlich geprägt von Villen und Doppelhaushäusern des Historismus, des Heimat- und Jugendstils.  Es ist ein typisches Spiegelbild des Wohlstandes der Einwohnerschaft der Stadt. Neben Fabrikanten wohnten zum Großteil Lehrer und Beamte sowie Angestellte und Mitarbeiter der damals reichlich vorhandenen Industrie. Das Familiengrab Decker befindet sich auf dem Alten Friedhof in Mittweida .

Wir haben uns als gemeinnützige Organisation gegründet, um unsere Ziele und Ideen gemeinsam umzusetzen und in der Öffentlichkeit darüber zu informieren.


Unser Vorstand

Arno Bast

Arno Bast

Position Vorstandsvorsitzender

Steffen Störl

Steffen Störl

Position stellvertretender Vorstandsvorsitzender

Johannes Schubert

Johannes Schubert

Position Mitglied des Vorstandes

Michael Ascheron

Michael Ascheron

Position Mitglied des Vorstandes

Tassilo Römisch

Tassilo Römisch

Position Mitglied des Vorstandes


Mitgliedschaft

Unsere Mitglieder sind bemüht, unsere Interessen und Ziele gemeinsam umzusetzen.


 
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